Manu Dibango

kamerunischer Saxofonist, Komponist und Arrangeur ("Soul Makossa Gang"); bedeutend als Vermittler moderner afrikan. Musik: verbindet afrikan. Volksmusik mit Jazz, Soul, Funk, Rock und Reggae; Alben u. a.: "Ceddo" (Filmmusik), "Afrijazzy", "Wakafrika", "Papa Groove", "Bao Bao", "Lion Of Africa"

* 12. Dezember 1933 Douala

† 24. März 2020 Paris (Frankreich)

Wirken

Der hünenhafte, kahlköpfige Saxophonvirtuose mit dem verschmitzten Grinsen zählt zwar inzwischen zur "alten Garde" der international bekannten Vertreter zeitgenössischer Popmusik Schwarzafrikas, aber sein Tatendrang ist ungebrochen. Im französischen Sprachraum kann ihm in puncto Erfolg und Popularität momentan nur der Senegalese Youssou N'Dour das Wasser reichen. Durch sein Engagement zur Förderung junger Talente hat er sich große Verdienste für die Verbreitung des "Afro-Pop" erwerben können.

Geboren wurde Emmanuel Dibango am 12. Dez. 1933 in der kamerunischen Hafenstadt Douala. Sein Vater stammte aus Yabassi, einem Dorf im Umland Doualas. Die Kindheit verbrachte der kleine 'Manu' in Deido, einem Viertel Doualas; seine Tante Jo, eine Schwester seiner Mutter, zog ihn groß. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im Kirchenchor seines Viertels.

Im Frühjahr 1949 verließ D. mit einem Schiff seine Heimat mit Ziel Marseille. ...